Unter Leitung von Gudrun Löhlein bietet der Verein einmal im Jahr ein Gesundheitsangebot für alle ab 60 Jahren an: Sturzprävention. Dieser Kurs richtet sich an diejenigen, die ihre Beweglichkeit und Sicherheit im Alltag verbessern möchten, um Stürze zu vermeiden.
Im Herbst 2025 lädt die Kursleiterin wieder herzlich zu diesem Angebot ein. Weitere Informationen werden zu gegebener Zeit veröffentlicht.
Für eine Anmeldung oder bei Fragen können sich Interessenten gerne an Ina Schäfer im Rathaus, Tel. 04432 950-141 oder per E-Mail an ina.schaefer@doetlingen.de wenden.
Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts (Schopenhauer)
Ein Sturz passiert oft unerwartet und kann schwerwiegende Konsequenzen für die Betroffenen haben. So können Stürze neben behandlungsbedürftigen Verletzungen auch das Fortführen eines unabhängigen Lebens einschränken und evtl. auch zur Pflegebedürftigkeit führen. Zudem erhöht ein Sturz die Angst erneut zu stürzen. Aus Angst vor einem erneuten Sturz ziehen sich die Betroffenen evtl. zurück und nehmen nicht mehr am aktiven Leben teil.
Die Kurseinheiten des Sturzpräventionsprogrammes fokussieren sich auf die Verbesserung der Körperfunktionen, die bei einer Reduzierung der Leistungsfähigkeit die Teilhabe am Leben und die Selbstständigkeit einschränken können. Hier sollen insbesondere Gang- und Gleichgewichtsunsicherheiten reduziert, mangelnde Kraft der unteren Extremitäten gesteigert und eine vorhandene Sturzangst minimiert werden.
Um ein möglichst selbstständiges Leben führen zu können, sind insbesondere folgende Aktivitäten von großer Bedeutung:
· Ankleiden, Duschen/Waschen, Essen/Trinken
· Gehen/Laufen, Treppensteigen, Einkaufen, Tragen, Heben
· Haushalt: Bücken, Aufrichten, Ziehen, Drücken, Drehen …
· Körperlage verändern, liegen aufstehen, hinsetzen, knien …
· Öffentliche Transportmittel nutzen, Gleichgewicht halten, Abstände und Höhenunterschiede überwinden
Die meisten dieser Aktivitäten erfordern insbesondere Rumpf- und Beinkraft sowie Koordinations- und Gleichgewichtsfähigkeit. Aus diesem Grund sollen beim Sturzpräventionsprogramm diese Fähigkeiten verbessert werden. Denn nicht nur der Bewegungsmangel führt zu einer Reduktion der Leistungsfähigkeit bei älteren Erwachsenen, sondern auch das Alter selbst.
Wenn der Mensch altert, kommt es langsam aber stetig zu einer Abnahme aller Organfunktionen und zu altersbedingten Degenarationsprozessen. Hierzu zählen beispielsweise Veränderungen des sensorischen und neuromuskulären Systems, der Kraftfähigkeit und der funktionellen Fähigkeiten.
Ältere Menschen, die regelmäßig ein gezieltes Krafttraining und Gleichgewichtsübungen absolvieren, können nachweislich ihr Sturzrisiko und ihre Sturzangst reduzieren. Die Teilnehmer sollen am Ende des Kurses fähig sein, selbstständig Kraft- und Balanceübungen durchzuführen und im Alltag zu integrieren, um das Sturzrisiko zu senken und möglichst lange ein aktives und unabhängiges Leben zu führen.
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